Exkursion nach Güssing und Hartberg mit der 5AHET

Elektrotechniker auf den Spuren der Energieautarkie


Die drei Tage vor Allerheiligen (29. bis 31. Oktober 2018) nutzte die 5AHET mit ihrem Klassenvorstand Prof. Maria Gintenstorfer und Prof. Andreas Schalk-Pressl als Begleitlehrer für eine Exkursion in die energieautarke Gemeinde Güssing. Die zukünftigen EnergietechnikerInnen unserer Abschlussklasse konnten dabei die Strategie der dezentralen, lokalen Energieerzeugung, die in der südburgenländischen Region umgesetzt wird, einmal vor Ort kennen lernen.
Nach einem Impulsvortrag im Europäischen Zentrum für erneuerbare Energie besuchte unsere Gruppe Biogasanlagen, die zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden, Biomasse-Fernheizwerke und Photovoltaikanlagen.
Es wurden auch Forschungsprojekte zur Erzeugung von Gas, Wasserstoff und Treibstoffen aus Holzabfällen und neue Stromspeicher vorgestellt. Neben den Erfolgen wurden aber auch die Probleme, wie zum Beispiel die niedrigen Einspeistarife für Ökostrom, angesprochen und diskutiert.
Von Güssing ging die Fahrt weiter zum JUFA Hotel in Pöllau. Dort hatten die SchülerInnen der 5AHET ausreichend Zeit vor dem Schulabschluss noch einmal ihre Klassengemeinschaft zu vertiefen.
Am nächsten Tag besuchten wir den Ökopark im steirischen Hartberg. Der Vormittag wurde ausgefüllt durch einen detailreichen Vortrag über Bionik. Die SchülerInnen lernten dabei viele technische Anwendungen kennen, die dem Pflanzen- und Tierreich abgeschaut wurden, wie zum Beispiel wasserabweisende Oberflächen, Details in der Flugtechnik und pigmentfreie Farben.
Im Anschluss sahen wir auf der größten Leinwand Österreichs einen Film über Naturkräfte. Danach besuchten wir das dortige „Experimentarium“ mit physikalischen Versuchen zum Mitmachen. Abschließend bestiegen wir den Klimaturm, ein Bürogebäude, in dem im Stiegenhaus die Auswirkungen des Klimawandels anschaulich dokumentiert werden.
Der dritte Tag war dann eine „Genussfahrt“ zu zwei bekannten Firmen der Südsteiermark, der „Essigmanufaktur Gölles“ und der „Zotter Schokoladen Manufaktur“. Bei Zotter kosteten wir über hundert Schokoladesorten.
Mit vielen neuen Eindrücken kehrten wir am späten Mittwochnachmittag nach St. Pölten zurück.