Ausgebildete Elektrotechniker sind in den vielfältigsten Gebieten im Einsatz. Vor allem in den Bereichen Digitalisierung, Elektromobilität, Automatisierung und Energieversorgung werden dringend Elektrotechniker gesucht.
Seit unserer Gründung im Jahr 1946 sehen wir uns getreu unserem Leitbild als eine Bildungseinrichtung, die ihren Schülerinnen und Schülern eine umfassende, am Stand der Technik und an den Anforderungen des Arbeitsmarktes orientierte Berufsausbildung vermittelt. Besondere Beachtung schenken wir der Entwicklung allgemeiner Qualifikationen und sozialer Kompetenzen, welche die Beschäftigungsfähigkeit unserer Absolventinnen und Absolventen sicherstellt und sie befähigt, an weiterführenden Bildungsinstitutionen, aber auch durch Selbststudium den Prozess des lebenslangen Lernens umzusetzen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Wir bemühen uns, durch ständige Beobachtung der Entwicklungen und Veränderungen in den maßgebenden Technologie- und Wirtschaftsbereichen die Aktualität unserer Lehrinhalte zu sichern und neue Bildungsangebote zu entwickeln. Wir sehen uns als Kompetenzzentrum für die Vermittlung technischer Qualifikationen. Unser Markenzeichen ist der Praxisbezug der Bildungsangebote. Diesen sichern wir durch intensive Kontakte und Kooperationen mit der Wirtschaft und durch die Praxiserfahrung unserer Lehrenden.
Wir fühlen uns in unserer Bildungsarbeit höchsten Ansprüchen an Qualität und deren ständiger Pflege und Weiterentwicklung verpflichtet. Kundenorientierung und Evaluation aller unserer Prozesse sind Leitmotive unserer fachpädagogischen Tätigkeit.
Wir fühlen uns für unsere Schülerinnen und Schüler im Sinn einer lebendigen Schulpartnerschaft verantwortlich und bieten ihnen Förderung und Unterstützung in einer motivierenden Lern- und Arbeitsumgebung. Wir bemühen uns besonders, unsere Bildungsangebote für Mädchen und Burschen gleich attraktiv zu gestalten und damit der Gleichstellung der Geschlechter in der Gesellschaft Rechnung zu tragen.
Wir bekennen uns zur Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler, tragen aber auch durch gezielte Hilfestellung dazu bei, etwaige Lernschwächen zu überwinden.
Wir sehen uns als Bildungseinrichtung mit starkem europäischen und internationalen Bezug. Auf der Basis eines gefestigten Demokratiebewußtseins wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler zu Mobilität, Weltoffenheit und interkulturellem Verständnis führen.
Ziel der Abteilung Elektrotechnik ist es, den Schülerinnen und Schülern eine fundierte Ausbildung in allen Bereichen des Berufsfeldes Elektrotechnik zuteil werden zu lassen. Der Lehrplan umfasst die fünf Kompetenzfelder Energiesysteme, Automatisierungstechnik, Antriebstechnik, Industrieelektronik und Informationstechnik.
Der Ausbildungszweig orientiert sich an den Grundlagen des Fachgebiets und Trends am Markt, an die unsere angehenden Absolventinnen und Absolventen über Projekt-, Abschluss und Diplomarbeiten in Kooperation mit Unternehmen Schritt für Schritt herangeführt werden. Sie eignen sich dabei Wissen über zukunftsorientierte Technologien wie Automatisierung, Angewandte Informatik, Energieeffizienz und Ressourcenmanagement an, die Wirtschaft und Arbeitsmarkt bereits heute intensiv nachfragen.
Regelmäßige Lehrplananpassungen folgen aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Ökologie, die mit avancierter digitaler Pädagogik den Schülerinnen und Schülern nahe gebracht werden. IT-&Computerbasierter Projektunterricht bereiten unsere Absolventen optimal auf aktuelle und künftige Herausforderungen am weiteren Bildungsweg (Fachhochschule, Universität) oder im Beruf vor.
Durch das enge Zusammenwirken von Theorie-, Labor- und Werkstättenunterricht wird sichergestellt, dass erworbene Kompetenzen praktisch erprobt, geübt und vertieft werden. Am Ende einer breit angelegten Ausbildung in der Abteilung für Elektrotechnik stehen Generalisten, deren Kompetenzen über den technischen Fachbereich hinaus reichen (Allgemeinbildung, Social Skills), die Trends (Alternative Energien, E-Mobilität) antizipieren und mit Vorsprung in ihre berufliche Laufbahn starten.
Der neue Lehrplan in der Elektrotechnik bietet dir die absolute Freiheit, dich entsprechend deiner Interessen auszubilden.
Das Kompetenzfeld „Energiesysteme“ umfasst die Bereiche elektrotechnische Grundlagen, Niederspannungstechnik, Mittel- und Hochspannungstechnik, Lichttechnik, Haus-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, erneuerbare Energie, konventionelle Energieerzeugung, elektrische Energiesysteme und Energiewirtschaft.
Das Kompetenzfeld „Automatisierungstechnik“ umfasst die Bereiche Grundlagen der Mechatronik, Messtechnik, Digitaltechnik, Steuerungs- und Leittechnik und Regelungstechnik.
Das Kompetenzfeld „Antriebstechnik“ umfasst die Bereiche Elektromagnetismus, Oberschwingungen, Grundlagen des Maschinenbaus, Betriebsumfeld elektrischer Maschinen, Transformator, Motoren und Generatoren, angewandte Leistungselektronik und elektrische Antriebssysteme.
Das Kompetenzfeld „Industrieelektronik“ umfasst die Bereiche Bauelemente, analoge Grundschaltungen, digitale Grundschaltungen, Komponenten der Leistungselektronik, Schaltungstechnik und Übertragungstechnik.
Das Kompetenzfeld „Fachspezifische Informationstechnik“ umfasst die Bereiche EDV-Grundlagen, Bussysteme, embedded Systems, Netzwerktechnik, Programmierung, verteilte Systeme, Prozessdatentechnik und Projektierung von informationstechnischen Systemen.
Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem fachpraktischen Unterricht, dem Laboratorium und der computergestützten Projektentwicklung ergänzen die einzelnen Kompetenzfelder.
Um verstärkt auf eine zeitgemäße und grundlegende Ausbildung in Elektrotechnik einzugehen, wurde im Schuljahr 2016/2017 der neue, moderne Lehrplan eingeführt. In der Fachschule für Elektrotechnik liegt der Schwerpunkt der vierjährigen Ausbildung auf den handwerklichen Kenntnissen und Fertigkeiten. Diese stehen gegenüber den erlernten theoretischen Grundlagen im Vordergrund.
Weiterführende Informationen zur Abendschule finden sie in unserem Abendschul-Flyer.
Diese Schulform steht allen Berufstätigen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung offen. Ein facheinschlägiger Beruf ist nicht erforderlich. Die Abendschule dauert 4 Jahre und schließt mit der Reife- und Diplomprüfung.
ACHTUNG: Mit einer abgeschlossenen Elektrotechnik oder Elektronik-Fachschule können Sie sofort in den Aufbaulehrgang (zweites Semester) einsteigen. Wie empfehlen aber die allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch bereits im Vorbereitungslehrgang (erstes Semester) zu besuchen, um Probleme bei der zentralen Reifeprüfung zu vermeiden.
Videos aus der Abteilung Elektrotechnik
ET-Racingteam Präsentation des E-Quads der Abteilung Elektrotechnik
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Moderne Antriebstechnik mit einem Linearmotor | |
Bau dir selbst einen Unipolarmotor | |
Experimente mit dem Teslatrafo | |
Automatisiertes Schlagzeug | |
Modell eines Elektromotors | |
Coca Cola Flasche unter Hochspannung | |
Wie funktioniert ein Magnetfeldsteller? | |
Legoroboter an der Arbeit | |
Schwebende Kugel | |
Musik mit einem Theremin | |
Moderne Hausleittechnik mit KNX | |
Blitzschutzexperimente im Hochspannungslabor | |
Coole Muster im LED-Würfel | |
Ein Blick in unsere Wickelei | |
Türkommunikation | |
Sumoroboter beim Wettkampf |
Die Ausbildung in der Abteilung für Elektrotechnik ist Grundlage für Industrie 4.0
Industrie 4. 0 ist die durchgehend vernetzte Welt in der industriellen Fertigung. Damit sich Technikerinnen und Techniker in dieser Welt behaupten können, ist eine umfassende und vor allem breite Grundlagenausbildung erforderlich. Nur wer über den Tellerrand hinausschauen kann und in der Lage ist, die verschiedenen Komponenten zu verstehen und zu vernetzen, wird in diesem Berufsfeld erfolgreich sein. Die Höhere Abteilung für Elektrotechnik trägt mit ihren fünf zentralen Ausbildungssäulen dieser Anforderung in höchstem Ausmaß Rechnung.
Energiesysteme – die Energieversorgung, von der zentralen Anspeisung bis hin zur kleinsten Maschine, der Beleuchtung oder Klimatisierung sind wesentlich für die Funktion einer Anlage
Antriebstechnik – automatisierte Fertigungsstraßen enthalten oft eine riesige Anzahl von Antrieben unterschiedlichster Art, die von den Technikerinnen und Technikern entwickelt und betrieben werden müssen
Automatisierungstechnik – das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten, die Automatisierung, gehört zu den Kernkompetenzen der Ingenieurinnen und Ingenieure der Elektrotechnik
Industrieelektronik – Entwicklung kundenspezifischer Schaltungen zur Lösung spezieller Probleme
Angewandte Informationstechnik – zentrales Element von Industrie 4.0 ist die Digitalisierung, die einzelnen Komponenten sind vernetzt und in der Lage, miteinander zu kommunizieren
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man als Elektrotechniker nichts mit Informatik zu tun hätte. Ganz im Gegenteil, die angewandte Informatik oder auch technische Informatik, ist aus der Elektrotechnik nicht wegzudenken. Für Informatikinteressierte gibt es hier ein weites Betätigungsfeld.
Das im Bild gezeigte Renncart unseres ET-Racing TEAMS würde sich ohne die Programmierung der Steuerung und des Stromrichters keinen Millimeter bewegen. Automatisierungsanlagen und Roboter würden ohne entsprechende Programmierung nichts tun. Das Smart-Home braucht neben der Energieversorgung auch die Technikerinnen und Techniker, die mit ihren Programmen dafür sorgen, dass das Heim auch wirklich „Smart“ wird. In sicherheitskritischen Anlagen, wie z.B. Kraft- oder Umspannwerken ist das Thema Cyber Security hochaktuell - der Kampf gegen den „Blackout“ wird rund um die Uhr auf allen Ebenen geführt. Die Programmierung von Mikroprozessoren für spezielle Steuerungen ist für Elektrotechniker eine Selbstverständlichkeit und Industrie 4.0 ist ohne Digitalisierung nicht vorstellbar. Für all diese Bereiche braucht es Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker, die nicht nur Fachleute auf dem Gebiet der Elektrotechnik sind, sondern die auch programmieren können - von Bussystemen, Steuerungen, Mikroprozessoren bis hin zu Datenbanken.
Dieses Know-How lernt man nur in der Abteilung Elektrotechnik!
Entsprechend unserem Markenzeichen "Praxisbezug der Ausbildung" ist uns die enge Verbindung des Theorieunterrichts mit dem fachpraktischen Unterricht ganz besonders wichtig. Nur durch Eigenerfahrung und praktische Erprobung der in der Theorie erarbeiteten Kenntnisse ist eine am Stand der Technik und an den Erfordernissen des Arbeitsmarkts orientierte Berufsbildung gewährleistet.
Der fachpraktische Unterricht gliedert sich in Labor, Werkstättenunterricht und Werkstättenlabor. Je enger diese Bereiche mit der Fachtheorie verzahnt sind, desto ganzheitlicher und realitätsnäher erfolgt die Ingenieur- und Technikerausbildung.
Im Labor sollen die Schülerinnen und Schüler die einschlägigen Planungs-, Schaltungs-, Mess-, Prüf-, Steuerungs- und Regelungsaufgaben der betrieblichen Praxis durchführen, dokumentieren, auswerten und kritisch beurteilen. Sie erstellen Untersuchungsberichte und interpretieren die Ergebnisse, wählen die für die jeweilige Aufgabe geeigneten Methoden und Geräte aus, lernen einschlägige Vorschriften und Normen kennen und Sicherheits- und Qualitätsforderungen zu beachten. Außerdem werden sie zu Selbständigkeit und Teamfähigkeit geführt.
Im Werkstättenunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler, die im Fachgebiet verwendeten Einrichtungen, Werkzeuge, Maschinen, Arbeitsbehelfe und Softwareprogramme wirtschaftlich und effizient zu handhaben und instandzuhalten. Sie erfahren die Eigenschaften, Bearbeitungs- und Anwendungsmöglichkeiten der für die Fachrichtung bedeutsamen Werk- und Hilfsstoffe, führen die facheinschlägigen praktischen Tätigkeiten durch und lernen, die Arbeitsgänge und Ergebnisse in exakter Fachsprache zu analysieren und die Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften sowie umweltrelevante Bestimmungen zu beachten.
Im Rahmen des Werkstättenlaboratoriums werden in der Praxis anfallende Mess-, Prüf- und Steuerungsaufgaben sowie Sonderprobleme der Fertigung, die über den Rahmen der Werkstättenausbildung hinausgehen, gelöst und dokumentiert. Des Weiteren werden praxisnahe Projekte abgewickelt.
Die Einbindung von Projekten in Zusammenarbeit mit Industrie und Wirtschaft stellt eine weitere bedeutende Ergänzung und Vertiefung der praxisbezogenen Ausbildung dar. Dabei haben Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich mit Experten auszutauschen und die Arbeitstechniken des Berufsfelds noch genauer kennenzulernen. Die Betriebe lernen umgekehrt die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen kennen und schätzen.
Im Rahmen der Ausbildung an der Abteilung Elektrotechnik können unsere Schüler zusätzliche in der Wirtschaft anerkannte Zertifikate erwerben. Sie können so zusätzlich zum Schulbesuch ihre fachliche Qualifikation beweisen.
Sie können wählen:
Wir bedanken uns bei den folgenden Firmen für ihre Unterstützung
Fa. Schubert Elektroanlagen
Fa. Landsteiner
Fa. Hereschwerke
Fa. Siblik
Fa. EMC
Dipl.-Ing. Andreas Bugl
Abteilungsvorstand Elektrotechnik
Tel: +43 2742 75051-300
Mail: andreas.bugl@htlstp.ac.at
Sprechstundenzeiten finden Sie in unserem Kalender.