Schulschlussgruß statt Schlussgottesdienst

Schulschlussgruß der Ethik- und Religionsleherinnen und -lehrer

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der HTL St.Pölten!

Wir wollen uns auf diese Weise an Euch wenden. Denn aufgrund der besonderen Maßnahmen, die Ausbreitung des Coronavirus zu minimieren, findet 2020 das erste Mal kein Schulschlussgottesdienst statt.

Wir drücken unser Mitgefühl aus mit allen, die von Krankheit, Sorgen und Ängsten geplagt wurden und werden oder - was wir besonders bedauern - einen lieben Menschen verloren haben.

Wir danken allen für ihren Einsatz, dass vieles besser als erwartet gelungen ist und sind froh, dieses Schuljahr jetzt hinter uns zu lassen!

Wir hoffen, dass wir viel Freudvolles erleben und uns gut erholen werden. Und dass wir Kräfte sammeln, um wach und bewusst den Anforderungen, die diese besondere Zeit und das kommende Schuljahr uns bringen, zu begegnen.

Das Gebet der Vereinten Nationen – in Corona-Zeiten

Herr,

unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall.

Und doch ist es der Planet, auf dem wir leben, der für uns die „ganze Welt“ ausmacht. Wie über Nacht ist so etwas mikroskopisch Winziges wie das gefährliche Coronavirus Teil unserer gemeinsamen Geschichte geworden und hat unser aller Leben verändert.

An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden; nicht von Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung.

Auch Krankheiten waren immer schon eine Herausforderung für die Menschheit. Aber noch nie hat eine Pandemie in dieser Weise nahezu alle Nationen rund um den Erdball betroffen. Jedes Land versucht auf seine Weise dagegen zu kämpfen und Infektionen zu verhindern. Dabei tun sich neue Grenzen und Trennungen zwischen armen und reichen Ländern auf. Auch hier liegt es an uns, dass wir aus der Erde nicht einen Planeten machen, auf dem Menschen und Länder zerrissen werden durch die sehr verschiedenen Möglichkeiten, sich vor Krankheiten und ihren Folgen zu schützen.

Gib uns Mut und die Voraussicht, schon heute mit diesem Werk zu beginnen und angesichts der Corona-Krise die bereits erreichten Schritte des Miteinanders und der Solidarität unter den Völkern nicht herunterzufahren, sondern mutig auszubauen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst mit Stolz den Namen Mensch tragen.

https://www.clemens-mauritius.de/corona-blog/das-gebet-der-vereinten-nationen-in-corona-zeiten

Schöne Ferien, jedenfalls eine gute Zeit!

Christine Karasek, Simon Bernhard, Marijan Orsolic, Catalin Soare, Andrea Weber, Andreas Schalk, Jörg Lusche, Abdalla Bondok, Gottfried Steger, Paul Ablasser, Franz Riedl, Robert Krendl