Historisches Trauma und Literatur

Die Schüler vor dem Heeresgeschichtlichen Museum (HGM)Die Schüler vor dem Heeresgeschichtlichen Museum (HGM)

Um die Klassenlektüre "Im Westen nichts Neues" mit Anschauungsobjekten aus dem 1.Weltkrieg zu umrahmen, besuchten die beiden ersten Jahrgänge der Abteilung Wirtschaftsingenieure das Heeresgeschichtliche Museum in Wien.

Erich Maria Remarque verarbeitete sein persönliches Trauma sowie jenes vieler Millionen Soldaten in einem Roman und schuf damit ein Werk von weltliterarischer Bedeutung. Die Rede ist von "Im Westen nichts Neues", ein Antikriegsroman, den jeder gelesen haben sollte, vereint er doch auf unnachahmliche Weise eine literarisch anspruchsvolle Gestaltung mit den Schrecken des Ersten Weltkrieges. Die Schüler können durch die Lektüre und durch den Besuch im HGM die Leiden jener entbehrungsreichen Zeit besser nachvollziehen. Wenn im Buch von Artillerie die Rede ist, so kann man im Museum zahlreiche verschiedene Kanonen sehen, dadurch erahnt man das Zerstörungsausmaß nochmals auf einer anderen Ebene. Die Synergie aus Museum und Literatur führt dazu, dass die Schüler politische Prozesse mit einem kritischen Weitblick beurteilen werden, denn sie haben aus der Geschichte gelernt, was zweifelsfrei viel zu selten der Fall ist. Passend sagte dazu einst Ingeborg Bachmann: "Die Geschichte lehrt uns ständig, nur sie findet keine Schüler." Unsere Schüler lernen aus der Geschichte und werden in der Zukunft dazu beitragen, diese Gesellschaft weiterzubringen.