Projekt: Konstruktion und Design eines Jetboards

Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang VoglhuberFotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber

Zwei Schüler der Abteilung Maschinenbau – Industriedesign der HTBLuVA St. Pölten springen auf den neuesten Wassersporttrend auf und entwickeln ein elegantes Jetboard mit elektrobetriebenem Düsenantrieb: der perfekte Mix aus Surfen und Jetski.

Da schaut man einmal kurz nicht hin, schon gibt es eine neue Sportart. Dass das Jetboarden noch nicht allzu weit verbreitet ist, liegt vielleicht an der Zielgruppe der Herstellerfirmen: „Yachtbesitzer und Sportwagenindividualist mit einer Finca am Meer“, ist da zu lesen. Aber hey, nur weil man sich das Jetboard wahrscheinlich höchstens mal zur Leihe leistet, heißt das nicht, dass man nicht selbst eines designen kann – wie Paul Gradinger und Florian Hofbauer von der HTBluVA St. Pölten in Zusammenarbeit mit der Firma Belassi beweisen.

Das Unternehmen mit Sitz in Leiben (Bezirk Melk) hat kürzlich bereits einen leistungsstarken Jetski auf den Markt gebracht, das Jetboard dazu – quasi die Verheiratung mit dem Surfbrett – liefern jetzt die beiden Schüler. Dabei lesen sie die Zeichen der Zeit: Wo die EU doch gerade Verbrennungsmotoren bei Autos ab 2035 verboten hat, bietet sich an, auch zu Wasser emissionssparend unterwegs zu sein. Das flotte Brett hat einen elektrobetriebenen Jetantrieb, außerdem ein herausnehmbares 48-Volt-Lithiumionen-Akkupack, ein Stabilisationskabel mit Einlagefach für die Bluetooth-Fernbedienung und eine laminierte, harte Shell (also Außenhülle).

Ein Prototyp – quasi die Trockenvariante – soll demnächst gebaut werden. Und vielleicht steht in den Garagen der Fincas in Südeuropa schon nächsten Sommer neben den Ferraris ein neuer roter Flitzer.